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Einstimmig: SVP Rheintal nominiert Büchel für den Nationalrat

veröffentlicht am Mittwoch, 19.11.2014

Der Rheintaler, Rheintalische Volkszeitung


 Der Rheintaler: Zwei SVP-Kandidaten im Rennen

 

 

Zwei SVP-Kandidaten im Rennen

Gestern Abend nominierte die SVP Rheintal ihre Kandidaten für die Nationalratswahlen im kommenden Jahr.

REBSTEIN. 56 stimmberechtigte SVP-Mitglieder folgten gestern Abend der Einladung zur Nominationsversammlung in den Rebstock. Nach einer engagierten Diskussion um einen Antrag von Herbert Huser folgten sie dem Antrag des Kreisvorstandes und empfehlen dem Kantonalvorstand zwei Nationalratskandidaten aus dem Rheintal auf die Liste zu setzen. Die Idee, mit drei Rheintalerkandidaten anzutreten, wurde verworfen.

Vorgängig zur Ausmarchung gab Kreispräsident Harry Büchel den drei zur Verfügung stehenden Kandidaten Gelegenheit, sich der Versammlung vorzustellen. Eigentlich hiess das, Wasser in den Rhein tragen, denn alle drei sind im Rheintal bekannte SVP-Politiker.

Roland Rino Büchel, Oberriet

Die zentrale Aussage des bisherigen Nationalrats lautete: «Politik heisst arbeiten, das heisst das tun, was man sagt.» Es gehe darum, den Politiker an dem zu messen, welche Knöpfe er in den Abstimmungen drückt. Und das sei durchaus durch Messresultate belegbar.

Rankings seien Gradmesser, wie weit Wahlslogans und Abstimmungsverhalten bisweilen auseinander klaffen. Die SVP-Politiker im Allgemeinen und er selbst seien in verschiedenen Rankings unterschiedlicher Autoren und Gremien immer wieder als besonders zuverlässige bürgerliche Politiker beschrieben worden.

Mike Egger, Berneck

«Es geht in der Politik um die Zukunft, auch oder gerade um die Zukunft der Jungen. Und die direkte Demokratie gibt mir die Möglichkeit, da mitzuwirken», sagte der junge Kantonsrat. Er sei bekannt für viele Vorstösse. Aber das sei begründet, meinte er. Es läuft vieles schief, das verändert werden muss. «Freiheit heisst, das zu sagen, was andere nicht hören wollen», schloss Egger seine Vorstellung.

Walter Freund, Eichberg

Walter Freund nutzte die Gelegenheit, einen Überblick über seine politischen Arbeitsfelder zu vermitteln: Raumplanung, Landwirtschaft und Sicherheitspolitik. Im Kantonsrat habe ihn zudem das wichtige Thema Schulpolitik stark beschäftigt.

Und an vorderster Stelle steht für ihn die EU-Problematik: «Der EU-Beitritt muss verhindert werden. Darum will ich nach Bern.»

Dreier-Ticket wird abgelehnt

Der Kreisvorstand beabsichtigte mit einem Zweierticket vor die Kantonale Delegiertenversammlung vom 21. Januar 2015 zu treten. Er schlug vor, zuerst den Bisherigen als Kandidaten zu bestätigen und dann in schriftlicher Ausmarchung den zweiten Platz an Egger oder Freund zu vergeben.

Herbert Huser stellte jedoch den Antrag, dem Kanton ein Dreierticket zu präsentieren. In warmen Worten sprach er allen drei Kandidaten das Vertrauen aus und lobte deren bisherigen Verdienste.

Nach engagierter und intensiver Diskussion lehnten die SVP Mitglieder den Antrag von Herbert Huser deutlich ab und schlossen sich der Meinung des Vorstandes an. In der Auseinandersetzung obsiegte die Befürchtung, ein Dreiervorschlag würde die Stimmen zu sehr aufteilen und der Wahlkreis Rheintal damit einen Sitz verlieren.

Büchel und Egger

Gemäss dem Vorschlag wurde zuerst über den bisherigen Nationalrat befunden. Einstimmig wurde Roland Rino Büchel als Kandidat bestätigt.

In der anschliessenden Ausmarchung machte Mike Egger mit 38 Stimmen gegen Walter Freund mit 18 Stimmen das Rennen um den zweiten Listenplatz. Am 21. Januar 2015 wird die SVP Rheintal also mit Büchel und Egger antreten.

Gegen den Willen des Vorstandes will Freund jedoch allenfalls bei den kantonalen Nominationen noch einmal antreten.

 

 

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