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Büchel-Kolumne im LEADER: Die Kapriolen der Feministinnen

veröffentlicht am Dienstag, 12.08.2014

Unternehmermagazin LEADER


Die Kapriolen der Feministinnen


Für Feministinnen ist alles ein Politikum. Jetzt kommen sogar die „Ampelmännchen“ dran.
 
Die kleinen roten und grünen Symbole für die Fussgänger sehen überall auf der Welt ein wenig anders aus. Nicht immer entsprechen sie dem Gusto der Frauenrechtlerinnen. Für solche ist klar: Die Gleichberechtigung der Geschlechter erfordert es, dass an Fussgängerampeln auch Frauen aufleuchten. Für diesen Zweck laufen sie in Deutschland Sturm.

Ginge es nach der Berliner Gleichstellungsbeauftragten, dann sollten die Männchen und die Weibchen auf den Ampeln abwechslungsweise zum Einsatz gelangen. So wären Diskriminierungen ausgeschlossen. Doch genau dies wird von anderen Emanzen harsch kritisiert. „Wir wollen keine Frau mit Zöpfen und Walla-Walla-Rock“, sagt zum Beispiel die SPD-Fraktionspräsidentin. Die selbstbewusste Frau trage Hosen und Absatzschuhe.

Lassen sie unsere Ampelmännchen leben?

Nun zu einer guten und zu einer schlechten Nachricht. Zuerst zur guten: In der Schweiz haben die Feministinnen die Ampelmännchen bis jetzt in Ruhe gelassen. Jetzt zur schlechten: Bei uns wüten sie noch ärger. Schauen wir uns dazu zwei Vorstösse an. Beide stammen aus der Feder der Präsidentin der SP-Frauen Schweiz, welche Männer offenbar nicht ausstehen kann. Ausser sie werden von ihren Frauen windelweich geschlagen. Dann erwacht das Helfersyndrom in ihr. Deshalb will sie vom Bundesrat wissen: „Wie können die Kantone unterstützt werden, genügend Plätze in Männerhäusern zur Verfügung zu stellen (im Bereich der Finanzierung, Qualität, Rahmenbedingungen)?“
 
Das Beunruhigende an der Sache? Der Bundesrat steigt auf den Vorstoss ein. Ein Ziel der so genannten „Situations- und Bedarfsanalyse“ sei es, „den aktuellen Handlungsbedarf zu definieren und Empfehlungen zur Sicherung von Schutzplätzen für Opfer häuslicher Gewalt zu formulieren. Diese umfassen namentlich die Frage nach der Anzahl und ihrer Finanzierung.“

Bleibt zu hoffen, dass die Forscher nicht auch noch abklären müssen, ob in der Schweiz genügend Schutzplätze für geplagte Ampelmännchen zur Verfügung stehen.

Verbot „sexistischer Werbung“

Falls die Dame mit dem Männerhaus-Vorstoss doch nicht das breite Publikum anspricht? Keine Bange, die hyperaktive Nationalrätin hat auch dies auf Lager: „Ich frage den Bundesrat an, ob er ein Verbot sexistischer Werbung auf Bundesebene als prüfenswert erachtet und was er gegen die nach wie vor weitverbreitete geschlechterdiskriminierende Werbung zu tun gedenkt.“

Ganz arm dran ist, wer Lichtampeln verkaufen und promoten will. Dürfen die rote und die grüne Frau aussehen wie eine Frau, der Mann wie ein Mann? Darf ein Hersteller überhaupt mit einem Ampelmännchen oder einem Ampelweibchen werben? Oder muss es künftig ein Ampeldingchen sein? Manchmal könnte man „rot“ sehen.

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