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Meinrad Gschwend und Roland Rino Büchel: Politischer «Hosenlupf»

veröffentlicht am Samstag, 01.03.2008 14.48 Uhr

Rheintalische Volkszeitung


 

 

Polit- und Schwingkampf zwischen Grünen und SVP Rheintal

01.03.2008  Monika von der Linden

Die beiden Kantonsräte Meinrad Gschwend (Grüne, links) und Roland Rino Büchel (SVP) bieten einen kleinen Vorgschmach auf die politische Schwingarena am Dienstag in Montlingen.

Altstätten/Montlingen. – Politische Podien erfreuen sich im Rheintal einer nicht gerade grossen Beliebtheit in der Bevölkerung. Zumindest nicht im Hinblick auf den Publikumsaufmarsch. Oftsmals sind auf dem Podium mehr Personen anzutreffen, als im Publikum, wenn diejenigen nicht mitgezählt werden, die politische Ämter bekleiden. Dies war für die Kreispartei der Grünen Anlass, nach einer Veranstaltungsform zu suchen, von der sich die Bevölkerung angesprochen fühlt.

An der gestrigen Medienortierung, zu der die Kreisparteien der SVP und der Grünen ins Restaurant Klostermühle in Altstätten einluden, stellten Roland Rino Büchel und Meinrad Gschwend das neuartige Konzept vor. Die Jungen Grünen erarbeiteten die Idee, zwei Kampfformen miteinander zu verbinden und die politische Auseinandersetzung soll mit einer sportlichen verknüpft werden.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die Jungen Grünen entschieden sich für ein Schwingpodium. Und dieses sollte mit der SVP ausgefochten werden. Hintergrund sei, so Gschwend, dass sich das Thema «Heimat» beide Parteien auf die Fahnen geschrieben haben. Und der «Hosenlupf» sei eine urschweizerische Sportart. Da die Kantonsräte Meinrad Gschwend und Roland Rino Büchel gemeinsam in der Staatswirtschaftlichen Kommission vertreten sind, war diese sportliche Form des Wahlpodiums schnell beschlossen. In der Kommission seien zwar nicht die Meinungen gleich, jedoch stimme der Umgang miteinander, erläutert Büchel seine ungeteilte Bereitschaft zu der zweifachen Auseinandersetzung. Im Hinblick auf die letzten Nationalratswahlen vergleicht Büchel den «Hosenlupf» zwischen Rechts und Links mit einem Kampf zwischen David und Goliath. Wer die Rolle der Stärkeren oder der Gewinnenden spielt oder wie sie die Rolle der Opposition gestaltet, wird sich in der Arena herausstellen.

Rhetorische Arena
Zur Schwingermannschaft der SVP gehören Marcel Dietsche (Kriessern), Philippe Sinz (Altstätten), Peter Eggenberger (Rüthi) und Karin Sieber (Balg­ach). Sie werden gegen Ismael Albertin (Marbach), Flavio Leuenberger (St. Margrethen) und Ramon Hüppi (Marbach) antreten. Die Rolle der Frauenschwingerin ist hier noch nicht besetzt.

Nachdem der «Hosenlupf» den Auftakt der Veranstaltung gemacht hat, geht der ebenso ernsthafte rhetorische Kampf los. Es werden die Themen Bildung, Sicherheit, Energie und Sport in jeweils 15 Minuten Diskussionszeit behandelt. Klare Statements sind von den Schwingern und Schwingerinnen zu erwarten, die soweit derzeit bekannt ist, durch Dieter Spinner (Berneck), Herbert Huser (Altstätten) und Roland Rino Büchel (Oberriet) ergänzt werden. Die Moderation hat Hansjürg Vorburger (Grabs) inne.

Der Polit- und Schwingkampf findet am Dienstag, 4. März, um 19.30 Uhr im Restaurant Kreuz in Montlingen statt. Eingeladen sind diejenigen, die sich für Sport, Politik und deren Kombination interessieren.

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