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Eidgenössische Steuerverwaltung: Sauber rechnen und Geld zurück!
veröffentlicht am Dienstag, 15.07.2008 00.05 Uhr
stadt24.ch
Wie lief das ab? Sie hatten die Korruptionsgelder praktisch direkt in die Taschen der Sportfunktionäre gesteckt. Tausendernote um Tausendernote. Andere Zahlungen hatten sie eher indirekt über Scheingesellschaften und Stiftungen in der Karibik oder dem Fürstentum Liechtenstein abgewickelt.
Uefa: Drei Milliarden Franken Einnahmen – alles steuerfrei
Auch der dritte Skandal aus der Küche unserer nationalen Steuerbehörden könnte kaum aktueller sein: Die Uefa hat mit der Euro 2008 mehr als zwei Milliarden Franken umgesetzt und mindestens 1.1 Milliarden Gewinn gemacht. Heuer wird die Uefa insgesamt drei Milliarden einnehmen. Aus unerfindlichen Gründen gilt der Grosskonzern für die waadtländische und die eidgenössische Steuerverwaltung jedoch trotz all dem als „gemeinnütziger“ Verein, der keinen Profit erwirtschaftet.
Als „logische“ Folge bezahlen die Milliardäre keinen Rappen Gewinn- oder Vermögenssteuer. Nur nebenbei: In St. Gallen wird ein Verein steuerpflichtig, wenn er pro Jahr 5'000 Franken vorwärts macht.
Der Druck nimmt zu – die Medien steigen ein
Was ist zu tun? Wegen der geschmierten 138 Millionen und der nicht versteuerten Milliardengewinne der Uefa müssen die Parlamentarier in Bern und in den betroffenen Kantonen Dampf machen. Gemäss den neuesten Sonntagszeitungen kommt Bewegung in die Sache. So heisst es in einem grossen Titel: „Uefa droht Ende des Steuerprivilegs.“
In St. Gallen (und damit dem ersten der erwähnten Fälle) hat die Regierung mit aller Kraft dafür zu sorgen, dass der Bund die geschuldeten 85 Millionen zuhanden der hiesigen Bevölkerung zurückzahlt.